Ende Juni 2020 geht es endlich los: Der Jimny wird vom Alltagsauto zum 4×4 Campingmobil. Vollbeladen mit Zelt, Kühlbox und sonstiger Ausstattung machen Dominik und ich uns auf den Weg Richtung Südwesten.
Erste Station: Lau-Balagnas
Rund 1100 Kilometer weiter erreichen wir – mit Umwegen, dank falscher Adresse im Navi – die Pyrenäen. Unser Campingplatz »Camping du Lavedan« liegt ein Stückchen außerhalb von Lau-Balagnas am Fuß der Berge. Zwei Wochen Urlaub liegen vor uns, die erste Hälfte hier in den Bergen. Dank der Reisebeschränkungen, die erst ein paar Tage vor unserem Urlaubsbeginn aufgehoben wurden, sind wir fast die einzigen Touristen. In der ganzen Zeit in den Pyrenäen sind uns nur zwei oder drei Autos mit deutschen Kennzeichen begegnet.
Von unserem Campingplatz aus konnten wir nicht die gesamte Bergkette gebührend erkunden – das ist in zwei Wochen einfach nicht machbar. Spannende Tagesausflüge und Touren durch die atemberaubende Landschaft haben wir trotzdem unternommen. Das Pyrenäen-Tourenbuch der Pistenkuh war bei der Tourplanung sehr hilfreich, einige der schönsten Strecken hätten wir ohne das Buch gar nicht gefunden! Doch auch die ungeplanten Ausflüge durch die Wälder in der näheren Umgebung haben Spaß gemacht!
2×2 statt 4×4 – Wandern in den Pyrenäen
Neben 4×4-Offroad-Touren mit dem Jimny waren wir übrigens auch oft 2×2 zu Fuß unterwegs.
Impressionen der Touren – Bilder sagen mehr als Tausend Worte!
Im ersten Moment dachte ich tatsächlich an ein Massaker! Wer macht denn sowas?! Dann: Warum laufen die Schafe mit den Einschusslöchern noch so fröhlich über die Straße?
Aha! Das sind Markierungen! Jeder Besitzer markiert seine Schafe mit einem Farbpunkt. Das erkennt man ja bei Blau oder Grün auf den ersten Blick. Logisch! Bei Blutrot hört der Spaß aber auf!
Fantastische Tierwelt! Wer findet das Murmeltier?
Wer denkt da nicht ans Auenland?
Aber ernsthaft: das sind wirklich die Pyrenäen, nicht Neuseeland!
Zweite Woche: Ab ans Mittelmeer!
Auch von unserem zweiten Basislager – dem Campingplatz »Le Brasilia« in Canet-en-Roussillon – haben wir etliche Touren unternommen.
Selbst hier an der Küste sind die Ausläufer der Pyrenäen nur einen Katzensprung entfernt! Die Region um La Jonquera hat uns besonders gut gefallen! Die Dolmen – Grabstätten aus der Bronzezeit, Kartharerburgen, Kapellen und Ruinen zeugen von der langen Geschichte der Region.
Militärisches Sperrgebiet sollte man auch absperren – oder?
An einer Stelle wurden wir kurz mal ziemlich nervös … Wir sind eine ganze Zeit lang über eine Piste entlang eines Zauns gefahren. So weit so gut. Immer wieder waren Schilder am Zaun zu sehen – jedoch weiß und unbedruckt. Haben uns ehrlich gesagt, nichts dabei gedacht.
Von oben sehen wir im Tal ein altes Gebäude. Kurz anhalten, Pause machen, Fotos machen. Der Plan war gut. Eigentlich.
Wir biegen um die nächste Kurve – und da kommt uns tatsächlich ein Militärfahrzeug entgegen. Mit Soldaten drin. Die Fahrerin winkt uns kurz zu und fährt weiter. Okay …
Wir sind erstmal irritiert. Halten an und steigen aus.
Schön ist es hier!
Überall liegen allerdings so komische rote Plastikteile rum. Ich wundere mich. Dominik klärt mich dann auf: Übungsmunition! Irgendwie sind wir auf einem Militärübungsplatz gelandet.
Bei der Weiterfahrt kommen wir erneut an einen Zaun. Die Sonne scheint auf die Schilder. Jetzt erkennen wir auch etwas, allerdings in Spiegelschrift und auf spanisch … Irgendwas mit »Zona Militar.«
Neben Offroad-Abenteuern haben wir natürlich auch die Sonne, das Meer und den Strand genossen!
Mehr Blogartikel findest du übrigens hier: Blogartikel und Reiseberichte
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[…] wir uns von der Küste ab und fahren hoch in die Berge. Die Pyrenäen warten auf uns! Nach unserer ersten Pyrenäen-Tour vor drei Jahren erkunden wir die Region nun intensiver. Enge Bergstraßen, Dörfer und etliche Pässe und Täler […]